Speedys Filmtagebuch


Speedys Filmtagebuch - Constantine (Preview)

Constantine (Preview)

 

Constantine (Preview)

Gesehen am:
16.02.2005

Wo gesehen:
Traumpalast Esslingen

  Review:
John Constantine (Keanu Reeves) hat eine besondere Gabe. Er sieht seit Kindheitstagen Dämonen und Engel, die sich bei uns auf der Erde bewegen. Er hat es sich dabei zu Aufgabe gemacht, jedes nichtmenschliche Wesen, welches sein Unwesen treibt und sich dabei nicht an gottgegebene Regeln hält, wieder dahin zurückzuschicken, wo es herkam. Zu seinen beinahe schon routinemäßigen Aufgaben gehört daher auch der Exorzismus. Über mangelndes Geschäft kann ich sich dabei in letzter Zeit wahrlich nicht beklagen.
Eines Tages sucht ihn die Polizistin Angela Dodson (Rachel Weisz) auf. Diese ist zwar nicht von John Constantines Fähigkeiten überzeugt, bittet ihn aber trotzdem um Hilfe. Doch hinter der Sache steckt mehr, viel mehr als zunächst angenommen …

Keanu Reeves ist zurück. Nach den eher schlechten als rechten Fortsetzungen von Matrix spielt er wieder den Actionhelden in der Comicverfilmung Constantine. Viel umstellen musste er sich dabei nicht, denn im Auftreten Neos (sein Charakter in Matrix) und John Constantines sind nicht viele Unterschiede ausmachen. Im Gegenteil, die Gestiken und Gesichtsausdrücke ähneln sich ganz gewaltig. Auch mit seinem Outfit hätte er teilweise problemlos zwischen den Filmen switchen können. Wieso man ihm nicht wenigstens eine andere Frisur verpasst hat, um vielleicht auch der Comicvorlage etwas näher zu kommen, ist auch alles andere als verständlich. Glücklicherweise tut es dem Film keinen all zu großen Abbruch, denn mit Rachel Weisz und einigen anderen guten Darstellern lebt der Film nicht alleine von Keanu.
Aufgrund seines massiven Special Effekt Aufkommens, welches schon im Trailer angedeutet wurde, mussten vor allem diese überzeugen. Nachdem in einigen Vorabberichten zu lesen war, dass es gerade in diesem Bereich zunächst Probleme gab, war ich von dem Ergebnis äußerst angetan. Die CGI-Effekte können eigentlich von Anfang bis Ende überzeugen, ohne sich einen nennenswerten Ausrutscher zu erlauben.
Der Film an sich versprüht auch eine eher Comic untypische Stimmung. Knallig bunte Farben sucht man hier vergebens. Die Atmosphäre bewegt sich dicht an einem Thriller und hält dieses Konzept eigentlich von Anfang bis Ende auch durch. Der Film möchte relativ ernst rüberkommen und schafft dies auch über weite Strecken. Ausnahmen von dieser eher düsteren Art macht er dabei keine.
Der Humor passt sich dem allgemeinen Erscheinungsbild dabei recht gut an. Dieser wird äußert trocken präsentiert und tritt nicht all zu sehr in den Vordergrund.
Die Story erfindet zwar das Rad nicht neu, hinterlässt dabei aber trotzdem einen positiven Eindruck. Sie ist nicht so komplex um Constantine zum anspruchsvollen Film werden zu lassen, zugleich jedoch auch keine "Hirn abschalten und ja nicht nachdenken" Geschichte.

Neben den deutlichen Parallelen des Titelhelden zu Matrix, orientierte sich der Film aber ab und an auch noch an anderen Comicverfilmungen. Gegipfelt wurde das Ganze dann gegen Ende als
spoiler:
in der Klinik das Weihwasser aus der Sprinkleranlage versprüht wurde und Mr. Constantine mit seiner Flinte die Dämonen zurück ins Jenseits schickte. Hier haben die Macher wohl zuviel Blade und dessen legendäre Eröffnungssequenz des ersten Teils geschaut. Aber gut geklaut war ja schon immer besser als schlecht selber gemacht

Vom Sound her hat der Film sein allgemein gutes Niveau jedoch nicht ganz bestätigen können. Es gab eigentlich genügend Szenen in denen sich die Toningenieure hätten austoben können, doch diese waren wohl eher etwas lustlos. Jedenfalls geht der Ton schon ein wenig in diese Richtung. Vielleicht jetzt etwas übertrieben ausgedrückt, aber doch irgendwie zutreffend. Innovativ und einfallsreich hört sich bei mir jedenfalls anders an.

Als Fazit von meiner Seite bleibt somit festzuhalten, dass mir im Gesamten mit Constantine genau das präsentiert wurde, was ich auch erwartet hatte: Ein Comicverfilmung mit viel Action, einer angemessenen Story, ner Brise Humor und überzeugenden Darstellern. Auch wenn der Sound etwas schwächelte, leidet der Film darunter glücklicherweise nicht all zu sehr.
In dem noch jungen Kinojahr sicherlich schon jetzt eines der Highlights, welches man nicht verpassen sollte.

PS: Ebenfalls schön, dass es sich immer wieder lohnt den Abspann anzuschauen!
Meine Wertung: 8 von 10 Punkte
Action
Humor
Spannung
Anspruch

Durchschnittliche Userwertung: 8 Punkte

 

Kommentare:

BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 24.02.2005 - 18:59 Uhr:
Auch ich kann nur sagen, dass mir Constantine für eine Comicverfilmung sehr gut gefallen hat. Die Story war recht gut, die Characktere ganz nett und auch die Action kam nicht zu kurz - auch wenns wegen mir ruhig etwas mehr hätte sein können. Die Effekte waren auch alle klasse und vorallem nicht überladen und schon gar nicht billig. Alles in allem ein guter Film. Einzigster Kritikpunkt von mir ist, dass er wohl etwas vorhersehbar ist - aber welche Comicverfilmung ist das nicht? Hauptsache besser als die miesen Spidermanteile.

Meine Wertung: 7 von 10 Punkte

ZeroCool hat den Film gesehen und schreibt am 14.04.2005 - 12:03 Uhr:
Wirklich gelungene Comicverfilmung, die meine Erwartungen noch weit übertroffen hat - freue mich schon auf die Fortsetzung...

Meine Wertung: 9 von 10 Punkte

ZeroCool hat den Film gesehen und schreibt am 15.04.2005 - 12:32 Uhr:
Hab mich verklickt, wollte 8/10 Punkten geben.

Meine Wertung: 8 von 10 Punkte


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