Steamboy (FFN 2005)
Steamboy (FFN 2005) |
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Review: England Mitte des 19 Jahrhunderts: Ray Steam ist ein aufgeweckter kleiner Junge. Als Sohn eines Erfinders tüftelt auch er am liebsten an neuen Maschinen. Selbst sein Großvater war schon ein Erfinder und dieser lässt ihm eines Tages eine geheimnisvolle Metallkugel zukommen. Unmittelbar darauf erscheinen in seinem Elternhaus merkwürdige Männer die ihm diese Kugel abnehmen möchten. Sein Opa warnte ihn in einem Brief zugleich vor diesen Männern und so begibt sich Ray auf die Flucht in ein Abenteuer ungeahnten Ausmaßes. Dabei muss er mehr als einmal abwägen wer nun die Guten und wer die Bösen sind … Gleich vorweg muss ich mich als nicht unbedingt Anime Kenner und Liebhaber outen. Auch deswegen waren meine Erwartungen an "Steamboy" im Grund recht gering. Das neueste Werk von Katsuhiro Otomo, welcher sich mit dem Anime "Akira" einen Namen machte, waren auf den "Fantasy Filmfest Nights" 2005 im Originalton mit englischem Untertitel zu bewundern. Mit einem sehr detailreichen und schönen Zeichenstil, welcher technisch einwandfrei umgesetzt wurde, kann "Steamboy" von Anfang an begeistern. Der Film wirkt dabei auf den Zuschauer sogar ein wenig Anime untypisch, da es nur wenige ruhige Momente gibt bei denen sonst übliche Standbilder für sich alleine wirken. "Steamboy" geht hier einen anderen Weg und liefert einige bombastische und actionreiche Sequenzen ab. Der Sound steht dem Treiben in keinem Punkt nach und heizt so richtig aus sämtlichen Richtungen ein. Ein wahrhaftiges Effektfeuerwerk wird über einen langen Zeitraum des Films abgeliefert. Leichte Schwächen lassen sich allerdings in der Laufzeit des Streifens erkennen. Die Geschichte an sich ist zwar gut durchdacht und regt mit vielen Metaphern und Sinnbildern zum nachdenken an, trägt jedoch keinen Film mit knapp 130 Minuten. Ganz davon abgesehen das ein dermaßen langer Anime durchaus ungewöhnlich ist, hätte "Steamboy" gut und gerne in einigen Punkte gekürzt werden können. Das Geschehen wiederholt sich beinahe an manchen Stellen, wodurch leider auch etwas die Spannung verloren geht. Gelangweilt habe ich mich zwar nicht, aber die eine oder andere Straffung der Geschichte hätte dem Streifen durchaus gut getan. "Steamboy" ist ein Anime Film über einen Jungen welcher unverhofft in ein großes Abenteuer stürzt, der Sonderklasse. Technisch einwandfrei und ohne die geringsten Mängel umgesetzt schießt das Werk vom "Akira" Schöpfer lediglich in der Laufzeit etwas über das Ziel hinaus. Anime Fans werden darüber aber wohl ohne mit der Wimper zu zucken hinwegsehen. Zu Recht. Alles anderen sollte sich jedoch auch nicht scheuen einen Blick zu riskieren. Wer für derartigen Stoff offen ist wird es garantiert nicht bereuen. Ein deutscher Kinostart ist bis dato allerdings unbekannt und halt ich (leider) auch für eher unwahrscheinlich. |
Meine Wertung: 7 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
Kommentare: |
Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 03.04.2005 - 16:06 Uhr: Besser, als ich gedacht habe, muss ich sagen! Gut gezeichnet, Action von der esrten bis zur letzten Sekunde...aber leider hat sich das Ende doch sehr gezogen...war mir zu viel hin und her und wieder hin und wieder her! Hätte mna den ganzen Film um ne halbe Stundegekürzt, wäre er echt top gewesen! Meine Wertung: 6 von 10 Punkte |
BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 05.04.2005 - 22:11 Uhr: Also ich war von der Story her jetzt nicht so begeistert - war einfach nicht ganz mein Geschmack, aber dafür fand ich die Umsetzung sehr gelungen. Wirklich sehr schön gezeichnet und ein richtig guter Score. Dazu kam dann noch das wirklich hohe Actionlevel so dass es nie langweilig wurde, auch wenn es für mich jetzt nicht die interessanteste Story war. Also wer Animes mag, sollte sich den Film schon angucken - war wirklich gut! Meine Wertung: 7 von 10 Punkte |
ZeroCool hat den Film gesehen und schreibt am 11.04.2005 - 13:23 Uhr: Kann mich nur anschließen, handwerklich fast auf Ghibli Niveau, Storytechnisch gewohnt abgedreht. War trotz der Hitze im Kino wirklich unterhalsam , hätte sich das Ende nicht so arg gezogen wäre auch ein Punkt mehr drin gewesen. Meine Wertung: 6 von 10 Punkte |