Star Wars Episode 3 - Die Rache der Sith (Preview)
Star Wars Episode 3 - Die Rache der Sith (Preview) |
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Review: Noch immer stellen die Klonkriege die Republik vor eine schwere Prüfung. Der inzwischen mit nahezu sämtlichen Vollmachten ausgestattete Kanzler Palpatine (Ian McDiarmid ) wurde von General Grievous entführt. Obi-Wan Kenobi (Ewan McGregor ) und Anakin Skywalker (Hayden Christensen) wurde beauftragt ihn zu befreien. Bei dieser Mission treffen sie nicht nur auf den dunklen General Givous, auch Count Dooku (Christopher Lee ) stellt sich ihnen in den Weg. Trotzdem erahnen die beiden Helden genauso wenig wie der Jedi Rat, wer wirklich ihr größster Feind ist. Anakins Gewissen wird zusätzlich belastet, als er erfährt das Amidala (Natalie Portman) schwanger ist. Dabei hat er alles andere als ein gutes Gewissen. Nun ist es also soweit. Mit "Star Wars Episode 3 - Die Rache der Sith" bringt George Lucas den abschließenden Teil seiner Saga und gleichzeitig das Bindeglied zwischen der alten nun neuen Trilogie in die Kinos. Da das Gloria Kino in Stuttgart einen nagelneuen Digital-Projektor installiert hat, war auch klar wo ich mir den Film anschauen werde. Meine Erwartungen an das von einem Christie CP2000X Projektor mit Festplattenzuspielsystem erzeugte Bild war hoch, doch das Gebotene ließ mir zunächst den Atem stocken: Ein derartig scharfes und detailreiches Bild auf einer 14 Meter Kinoleinwand ist mir bisher noch nicht vor die Augen gekommen. Im Vergleich zu gewöhnlichen analogen Projektoren mit 35mm Filmrollen stellt die digitale Projektion einen echten Quantensprung dar. Jede noch so kleine Kleinigkeit im Hintergrund des Geschehens ist gestochen scharf zu erkennen. Selbst das Bild eines Imax Kinos kann hier nicht mithalten. Umso erstaunlicher wird das Ganze wenn man bedenkt, dass momentan lediglich eine Auflösung von 2048 auf 1080 Bildpunkten realisiert ist. Meine Befürchtungen möglicherweise einzelne Pixel oder gar Kompressionsartefakte zu sehen, haben sich nicht bewahrheitet. Als wäre ich zu Beginn vom dem Bild des Filmes nicht schon genug angetan gewesen, startet Episode 3 nach dem obligatorischen Vorspann auch gleich noch mit einer gewaltigen Weltraumschlacht. Sternenkreuzer, Jäger, Droiden, Explosionen … alles vorhanden. Stellenweise fühlt man sich bei den Kameraflügen zugegeben zwar etwas wie in einem Videospiel, doch den Jungs von Industrial Light and Magic muss dennoch ein Kompliment gemacht werden. Wirkten die Special Effekts in Episode 2 sehr künstlich und waren nicht immer auf der Höhe der Zeit, so kann Episode 3 in diesem Bereich wieder voll punkten. Bis auf wenige Ausnahmen wurde sehr gute Arbeit geleistet und die Anzahl der Effekte hat sich im Vergleich zu den Vorgängerfilmen keineswegs verringert. Nach dem fulminanten Auftakt lässt es der Film anschließend etwas ruhiger angehen. Augenmerk wird nun auf den Hauptcharakter Anakin Skywalker gelegt. War es in Episode 1 noch das etwas müde Abendteuer eines kleinen Jungen und in Episode zwei eine kitschig inszenierte Lovestory, macht George Lucas diesmal beinahe alles richtig. Die innere Zerrissenheit von Anakin überträgt sich zumindest glaubwürdig auf den Zuschauer. Deutlich ist anzumerken, dass der Regisseur sehr darauf bedacht war, den Zuschauer dieses Mal nicht wieder mit zu viel Kitsch oder übertriebenen Inszenierungen zu langweilen. Zwischendurch erweckt es zwar den Eindruck als würde die Story etwas zu schnell vorangetrieben werden, doch hat der Film in seinen 140 Minuten auch einiges zu erzählen um die Lücke zwischen Episode 2 und 4 zu schließen. Negativ fällen hier jedoch einige sehr blödsinnige Dialoge auf. Diese hätten nun wirklich nicht sein müssen und wäre mit etwas mehr Schliff im Drehbuch durchaus vermeidbar gewesen. Star Wars Schöpfer George Lucas hat seinen, nach eigenen Angaben letzten Krieg der Sterne Film, als den mit Abstand dunkelsten Film der Saga angekündigt. Dieses Versprechen könnte er weitestgehend einhalten. Zwar ist der Streifen mit der FSK 12 Freigabe nicht übermäßig finster, dennoch wurden in keinem Teil zuvor so viele Hände, Beine und Füße mit dem Lichtschwert abgesäbelt. Blut fließt dabei jedoch nicht. Hätte auch nicht in das allgemeine Umfeld von Star Wars gepasst. Dennoch hat der Film durchaus seine emotionalen und bewegenden Momente. Vor allem als Senator Palpatine …
Im weiteren Verlauf steigt die Spannung von Episode 3 zunehmend an. Zwar ist der Ausgang den allermeisten Zuschauern bekannt, dennoch kann der Film in vielen Belangen die eigenen Vorstellungen noch toppen. Seinen Höhepunkt erreicht er gegen Schluss mit dem Auftreten eines der bekanntesten Filmböseswichtes ever: Darth Vader!
Für die musikalische Untermahlung ist abermals John Williams verantwortlich. Auch wenn diese mit den unverwechselbaren Stücken des Meisterkomponisten klingt wie Star Wars eben klingen muss, hat sie mich etwas enttäuscht. Der Soundtrack bietet leider nur sehr wenig neue Themes. Einbrennende Ohrwürmer sind dabei leider nicht dabei. Als neues Stück kann man höchstens die Begleitmusik, wenn
Ansonsten gibt es leider nicht viel Neues zu hören. Angesichts der genialen, "alten" Musikstücke ist dies aber auch nicht weiter schlimm. Mr. Lucas hat es geschafft. Mit Star Wars - Die Rache der Sith gelingt es ihm seine Weltraumsaga gebührend zu beenden. Waren Episode 1 und 2 noch sehr enttäuschend, kann Episode 3 durchaus überzeugen. Zwar wirkt der Film an ein paar Stellen etwas gehetzt und auch einige Dialoge besitzen alles andere als Tiefgang, doch verzeiht man dies dem Film durch seine ansonsten gute Inszenierung gerne. Die durchaus vorhandenen emotionalen Höhepunkte verleihen dem Film sogar richtig Klasse und sorgen dafür, dass er (beinahe) wieder an die alte Trilogie anknüpfen kann. |
Meine Wertung: 8 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
Kommentare: |
Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 25.05.2005 - 10:53 Uhr: TOP! Ich hab den Film in der OV-Version gesehen und war begeistert! Nachdem Episode I und II ja nicht so der Brüller waren, hat mich "Diie Rache Der Sith" doch wirklich mehr als positiv überrascht. Von der Storyline her passt nun alles ganz genau und die Verknüpfung ist perfekt geschafft. Sehr Actionreich und unterhaltsam und dank Yoda auch öfters mal sehr amüsant. Negativ ist mir eigentlich nur die Lovestory zwischen Amidala und Anakin aufgefallen. Zwar ist diese lange nicht so ausgeweitet und unpassend schnulzig wie in Episode II, aber doch an manchen Stellen immer noch etwas zu überzogen für den Film. Und manche Dialoge ("Wir wollten schon immer ein kleines Mädchen adoptieren") kamen etwas lächerlich rüber. Aber ansonsten hat George Lucas es geschafft, "Star Wars" zu einem würdigen Ende kommen zu lassen. Unbedingt anschauen!!! Meine Wertung: 9 von 10 Punkte |