Primer (FFF 2005)
Primer (FFF 2005) |
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Review: Abe (David Sullivan) und Aaron (Shane Carruth) sind zwei junge Wissenschaftler die in ihre Freizeit dazu nutzen um in einer Hinterhofgarage Experimente durchzuführen. Neuerdings arbeiten sie an einer Maschine, welche die Masse von beliebigen Gegenständen verringern kann. Begeistert von ihrer tatsächlich funktionierenden Erfindung entdeckt einer der beiden einen folgenschweren Nebeneffekt der Maschine. Offenbar erlaubt es die Maschine Zeitreisen durchzuführen. Ohne groß über die Folgen nachzudenken beschließen die Zwei ihre Maschine in größerer Form nachzubauen, so dass sie sie an sich selbst ausprobieren können … UFF, jetzt wird es anspruchsvoll. Zunächst mal zum Hintergrund: Primer wurde wirklich unter minimalsten Verhältnissen gedreht. Die Crew übersteigt lediglich knapp 20 Leute und der Hauptverantwortliche Shane Carruth schrieb das Drehbuch, führte Regie und spielte zudem noch eine der Hauptrollen. Gedreht wurde der Film mit einer Super 16mm Kamera und später auf 35mm übertragen. Dem Bild sieht man diesen Prozess deutlich an. Krieselig, unruhig und teils sehr verwackelt. Angesichts eines Budget von lediglich 7000 $ kann man „Primer“ diese Dinge nicht wirklich negativ anlasten. Trotzdem erschweren diese Punkte es zusätzlich dem Film zu folgen. Die Macher waren offensichtlich darauf aus, das komplexe Thema Zeitreisen im Rahmen ihrer Möglichkeiten, so realistisch wie möglich darzustellen. Daraus resultiert dann auch ein relativ anspruchvolles, technische Englisch. Ein leichtes nuscheln und schnelles Sprechen der Darsteller tragen ihr übriges dazu bei, dass man hier als nicht Muttersprachler sehr gefordert wird. Der Tonqualität nach zu urteilen, wurde der Film vermutlich auch nicht nachsynchronisiert. So erschweren viele Umgebungsgeräusche zudem das Sprachverständnis. Als größtes Problem des Filmverständnisses sehe ich jedoch, das Wichtig vom Unwichtigen zu trennen. Der Film wirft mit Fachwörtern und abgedrehten Theorien nur so um sich. Dabei das wirklich essentielle zum Verständnis des Plot herauszufinden, gestaltet sich als zentrales Problem. So grob über den Daumen gepeilt habe ich vielleicht 60% des Gesprochenen verstanden, und mir im Endeffekt folgendes als Erklärung zusammengetragen:
Primer ist ein wirklich außergewöhnlicher Film. Nicht nur das die filmischen Mittel aufgrund des Budget sehr einfach gehalten sind, der Anspruchslevel sprengt im Grunde genommen, will man alles verstehen, die Skala. Zwar kann man auch ohne ein englischer Nativspeaker zu sein einiges der Story mitbekommen, unter filmischer Unterhaltung verstehe ich jedoch etwas anderes. Hier ist wirklich mitdenken gefragt. Anschauen kann man sich den Film durchaus, da ich jedoch bezweifle das es davon je eine deutsche Synchronisation geben wird, doch lieber auf DVD mit Untertitel. Bis ich dies nachgeholt habe oder jemand meine Theorie über den Film bestätigt bzw. widerlegt, ist meine Wertung mit Vorsicht zu genießen. Konnte nach Aufklärung der Story durchaus noch um einige Punkte nach oben oder auch nach unten schwanken! |
Meine Wertung: 5 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
Kommentare: |
Knuddel hat den Film nicht gesehen und schreibt am 05.08.2005 - 12:25 Uhr: Also: Ich hab ihn natürrlich gesehen, gebe aber jetzt einfach mal keine Wertung ab. Ich habe ihn nicht verstanden, was zum Teil an der seltsamen Story liegt und zum Teil daran, dass mir immer mal wieder ein paar Minuten feheln, da ich eingeschlafen bin (3. Film, 23.45h,...) Ich fand die Kameraführung überaus anstrengend und den Film auch eher langweilig muss ich sagen. Etwas Action hat gefehlt...irgendwie blubberte er immer auf einem Level vor sich hin. Also, ob ich ihn nun verstanden habe, oder nicht: Toll fand ich ihn nicht. |
BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film nicht gesehen und schreibt am 05.08.2005 - 12:43 Uhr: Also ich schließe mich auch mal dem nicht gesehen an, da auch ich gegen Ende nicht mehr alles so 100%ig mitbekommen habe. War doch zu spät. Aber schwer verständlich fand ich ihn definitiv nicht. Werde ihn mir wohl auf DVD nochmal angucken und dann ne Wertung abgeben. War alles in allem ganz nett aber nichts besonders. Kommt also nicht an Donnie Darko ran. |
crashburn hat den Film gesehen und schreibt am 07.08.2005 - 12:13 Uhr: hmm...schwer sich genau festzulegen. hatte bis auf das ende eigentlich so weit keine größeren verständnisprobleme...allerdings habe ich bei den letzten 10 min. dann irgendwie den faden verloren und kann jetzt somit ebenfalls noch keine endgültige bewertung geben. auf jeden fall ein recht interessanter film, nicht überragend und hier und da mit einigen längen, doch angesichts der möglichkeiten noch akzeptabel. die entscheidung die technischen begriffe des realismus willens drinzubehalten ist nachvollziehbar, wer allerdings mit solchem gelaber nichts anfangen kann sollte es sich mit dem anschauen vllt noch mal überlegen...verständnisprobleme hin oder her *g*. mit vorsicht zu genießende 5/10..könnte noch im zwei punkte radius nach unten oder oben schwanken. Meine Wertung: 5 von 10 Punkte |
Thomas (http://thosch.blogsite.org) hat den Film nicht gesehen und schreibt am 20.08.2005 - 15:50 Uhr: Habe mir den Film am Donnerstag (18.08.) auf dem FFF in Berlin angesehen. War danach etwas hilflos, wie ich den Film bewerten sollte. Lag auch etwas an den Umständen (dritter Film am Abend, nach zwei kurzen Wechseln zwischen den Filmen (max. 10 min), Nix zu Essen oder zu Trinken, ansteigenden Kopfschmerzen und in diesem Zustand noch OV ohne Untertitel). Dank Deiner Rezension sehe ich jetzt etwas klarer. (siehe auch: http://www.nasobem.all.de/blog/archiv/2005/08/20/59) |
karacho hat den Film gesehen und schreibt am 02.04.2011 - 18:36 Uhr: um mal das ende zu erklären: abe hatte schon BEVOR er aaron zeigt dass es eine zeitmaschine ist (indem er zeigt dass er zweimal da ist) eine maschine gebaut für den notfall um später alles rückgängig zu machen diese wird von aaron entdeckt (er sieht abe hat 2 statt nur den einen raum mit den zeitmaschinen gemietet) und ausgetauscht, damit was auch immer passiert, er noch die kontrolle hat am ende steigt abe in die ausgetauschte zeitmaschine die ihn nicht ganz soweit zurückbringt wie aaron abe passt von nun an auf dass den beiden früheren abe und aaron niemals die entdeckung einer zeitmaschine gelingt, und aaaron baut eine riesige zeitmaschine der erzähler am ende ist aaron Meine Wertung: 8 von 10 Punkte |