Severance (FFF 2006)
Severance (FFF 2006) |
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Review: Die Verkaufsriege eines englischen Waffenproduzenten namens Palisade Defence macht sich auf in osteuropäische Gefilde, um dort ein gemeinsames Wochenende zu verbringen. Als der ausländische Busfahrer plötzlich bockig wird und partout nicht ein Waldstück ansteuern will, laufen die Mitarbeiter kurzerhand zu Fuß zu ihrer Unterkunft. Dieser stellt sich jedoch mehr als Bruchbude heraus. Naja, am nächsten Tag stehen sowieso Teamspiele a la Paintball auf dem Programm und von daher dient die Unterkunft eh nur als Übernachtungsmöglichkeit. Dumm gelaufen ist jedoch, dass ein paar Einheimische auch noch mitspielen wollen, und diese schießen leider nicht nur mit Farbkugeln … Der reinrassige Funsplatterfilm "Severance" von Regisseur Christopher Smith, eröffnete das diesjährige Fantasy Film Fest. Mit "Creep" hat dieser sich zwar nicht unbedingt einen großen Namen gemacht, aber sein aktuelles Werk zielt eindeutig auf die Fans des Genres ab. Neben einigen gelungenen Kameraschwenks zeichnet sich der Film vor allem durch seinen bitterbösen Humor aus. Dies äußerst sich das ein oder andere Mal auch darin, dass sich der Zuschauer wirklich entscheiden muss ob er nun lacht, oder sich schreiend die Augen zuhält. Das Visuelle und Akustische passt dabei – auf positive Art – überhaupt nicht zusammen und bringt einen deshalb und diese Verlegenheit. Einige Schnitte und Szenenwechsel sind Smith wirklich hervorragend gelungen. Er spielt ein hämisches Spiel mit den Hauptpersonen und winkt dabei das eine oder andere Mal mit dem Zaunpfahl. Zwar sind seine Charaktere nicht besonders einfallsreich ausgefallen und spiegeln eher die Riege dummer Chef, kiffender Angestellter, naiver Helfer, Besserwisser und Gutaussehende Blondine wider, doch viel mehr braucht der Film auch gar nicht. Gemacht wurde das Werk eindeutig für die Fans solcher Streifen und damit ist der Film auch genau richtig für das Fantasy Film Fest. Neben schallendem Gelächter durch den Kinosaal gab es auch den einen oder anderen Szenenapplaus. Den Nerv des Publikums hat Severance damit sicherlich getroffen. Kritischere Zuschauer oder auch Genrefremde werden jedoch genügend Kritikpunkte finden. Neben zahlreichen Storylücken, gibt die Geschichte insgesamt so gut wie nichts her und ist insgesamt schon viel zu abgedroschen. Im ersten Drittel plätschert das Geschehen für meinen Geschmack auch etwas zu viel vor sich hin und gegen Schluss fehlt zudem etwas die Spannung. Wem das jedoch nicht ausmacht und auf eine Mischung zwischen Blut und Fun steht, der ist bei Severance jedoch gut aufgehoben. Zu einer Kinoauswertung wird es der Film zwar vermutlich nicht schaffen, aber für den gemütlichen DVD Abend ist er eh viel geeigneter! |
Meine Wertung: 6 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
Kommentare: |
BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 20.07.2006 - 18:53 Uhr: Also für nen Eröffnungsfilm war Severance genau richtig. Das Publikum wurde gut unterhalten und der Film bot auch etliche gute Ideen und war über die gesammte Spielzeit unterhaltsam. Was will man also mehr - daher von mir knappe 7 Punkte! Meine Wertung: 7 von 10 Punkte |