Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon (FFF 2006)
Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon (FFF 2006) |
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Review: Was wäre wenn die Morde an der Elm Street von Freddy Krüger wirklich stattgefunden hätten? Jason aus Freitag der 13. wirklich sein Unwesen getrieben hätte? Diese Frage stellt sich der Film "Behind the Mask: The Rise of Leslie Vernon". Als Antwort liefert er eine Dokumentation über den Aufstrebenden Serienkiller Leslie Vernon. Der Zuschauer verfolgt dabei ein junges Reporterteam. Leslie hat diesem Trio erlaubt, ihn bei seiner Opfersuche und seine Vorbereitungen zu begleiten. Langsam aber sicher wird dem Team jedoch klar, dass der eigentlich sympathische Leslie die Sache wirklich ernst nimmt und schon bald die Grenzen zwischen Beobachter- und Opferrolle verschwimmen … Zunächst einmal muss festgehalten werden, die Idee zu dem Film ist wirklich innovativ und bietet einige interessante Aspekte. Der Zuschauer hat zu Beginn durch die Optik und die unruhige Kameraführung sofort den Eindruck eine zweitklassige Dokumentation von einem Aufstrebenden Reporterteam zu sehen. Regisseur Scott Glosserman gelingt dieser Look mit einem simplen Trick: Er hat seinen Film sowohl mit einer DV als auch mit einer Super 16 Kamera gefilmt. Atmosphärisch lässt es sich Behind the Mask nicht nehmen, die alten "Slasher Filme" aus den 80er Jahren gehörig auf die Schippe zu nehmen. Sei es durch allerlei Analysen von immer wieder auftretenden Verhaltensmustern der Serienkiller und deren ungeschriebenen Regeln, als auch durch das Auftreten vom wohl bekanntesten Filmserienkiller überhaupt: Robert Englund, alias Freddy Krüger himself. Dieser spielt jedoch keinen Mörder, sondern steht auf der Seite der Guten. Auch ansonsten ist der Film gespickt mit einigen Hommagen und Anspielungen auf Filme wie Nightmare on Elmstreet und natürlich auch Freitag der 13. In der zweiten Hälfte legt der Film aufgrund der Storyentwicklung seinen Dokumentationscharakter ab. Das in der ersten Hälfte "gelernte" kann dabei sowohl von den Charakteren als auch von den Zuschauern überprüft und angewandt werden. Aufgrund seiner Erzählweise hat der Film jedoch auch einige Schwächen aufzuweisen. Bei Dokumentarteil wurde zwar sichtbar Wert auf viel Witz und Anspielungen gelegt, doch reichen diese nicht immer aus um den Part kurzweilig zu gestalten. Zwar ist die Idee wie schon erwähnt genial, doch hätte die Umsetzung entweder witziger oder etwas kürzer ausfallen sollen. Part 2 mit seinem Storytwist setzt dann wieder auf altbewährtes. Zwar weiss der Zuschauer natürlich wer sich hinter der Maske verbirgt, doch kommt dennoch aufgrund der guten Umsetzung einiges an Atmosphäre auf. Auch der Stielbruch und der Übergang zwischen diesen zwei Parts ist sehr gut gelungen. Für meinen Geschmack war es dann jedoch etwas zu vorhersehbar um strotz der guten Atmosphäre wirklich Spannung aufkommen zu lassen. Fans der guten alten Serienkiller Filme wie Nightmare on Elmstreet, Freitag der 13. oder auch Freddy vs. Jason werden an diesem Film ihre helle Freude haben. Für diese Zielgruppe ist es um Grund ein Muss. Die restlichen Zuschauer werden mit dem Gebotenen jedoch nur wenig anfangen können. Hier und da ein Lacher, etwas Begeisterung über die gute Idee, aber das war es dann vermutlich auch schon. |
Meine Wertung: 5 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
Kommentare: |
BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 21.07.2006 - 20:08 Uhr: Nette und ansprechende Idee, die teils sehr lustig ist aber leider auch gerade zu Beginn durch den Dokumentionsstil etwas langatmig! Trotzdem nicht schlecht! Meine Wertung: 6 von 10 Punkte |
Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 21.07.2006 - 20:09 Uhr: Ich fand auch: Nette Idee und mal was anderes. Aber ich fand eher andersrum: Den Anfang fand ich unterhaltsamer und besser als den Schluss. Klar war dann etwas Action...aber bis der "Twist" *haha* dann auch mal von der Hauptdarstellerin bemerkt wurde...das hat genervt. War mir schon laaaange vorher klar. ;o) Meine Wertung: 6 von 10 Punkte |