Borat (Sneak)
Borat (Sneak) |
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Review: Borat (Ali G) lebt zwar in ärmlichen Verhältnissen in Kasachstan, ist aber dennoch gut drauf. Der als TV-Journalist tätige Playboy bekommt von seiner Redaktion einen Spezialauftrag: Zusammen mit einem Kollegen soll er in die US und A reisen, um dort die kulturellen Vorzüge des glorreichen Landes kennen zu lernen. Daraus soll dann die TV Dokumentation "Borat: Kulturelle Lernung von Amerika um Benefiz für glorreiche Nation von Kasachstan zu machen" entstehen. Kaum dort angekommen hat Borat jedoch schnell mit für ihn völlig neuen Lifestyle von Amerika zu kämpfen. Er schreckt dabei doch nicht zurück, den Alltag auf seine Kasachische Art zu meistern. Dies jedoch sehr zum Leidwesen von einigen Amerikanern … Der jüngeren Generation dürfte Sacha Baron Cohen, alias Ali G, noch ein Begriff sein, sein fiktiver kasachischer Reporter Borat Sagdiyev, kennen aber vermutlich die wenigsten. Genau so ging es auch den meisten Amerikanern, als besagter Borat Anfang des Jahres bei ihnen auftauchte, um einige Interviews zu machen. Unter dem Vorwand eine Dokumentation für sein Land zu drehen, lockte der zurückgebliebene und unwissende Reporter die Amerikaner aus der Reserve. Gleichzeitig drehte er die Szenen in Wirklichkeit für seinen Kinofilm, und nicht für eine kasachische Dokumentation. Seine Masche ist dabei eben so plump wie genial. Sich einfach möglichst dumm stellen, kein Blatt vor den Mund nehmen, und abwarten was passiert. Sollte dies noch nicht genügen, wird provoziert bis sämtliche Geduldsfäden reißen. Beispiel? Stellen Sie sich die Gesichter von hunderten Amerikanern vor, wenn Borat bei einem Rodeoreiten auf die Melodie der amerikanischen Nationalhymne, seinen eigenen kasachischen Text singt. Noch mehr schmerzen wird im Nachhinein jedoch, dass so viele auf Borats Masche hereingefallen sind, und sie erst gar nicht, oder erst sehr spät bemerkt haben. Jubelschreie und frenetischer Applaus auf den Ausspruch "Wir unterstützen auch bei eurem Krieg des Terrors" und "George Bush sollte jeden einzelnen Terroristen auf dieser Welt töten und er sollte nicht ruhen, ehe er vom Blut jedes einzelnen Irakers und auch dem ihrer Frauen und Kinder getrunken hat!", sprechen für sich! Bei all seinen Provokationen und Anspielungen auf berechtigte Missstände, schießt der Film Borat das eine oder andere Mal aber über das Ziel hinaus. Dabei hegen sich beim Zuschauer dann Zweifel, ob das gezeigte so wirklich geschehen ist, oder ob der Dreh doch vorher abgesprochen wurde. Zwar behaupten die Macher, dass keines der Interviews gestellt wurde, doch erscheint dies kurzzeitig zumindest sehr fragwürdig. Zudem hätte man sich die eine oder andere Besondern eklige Szene sparen, oder noch besser durch ein Borat Interview ersetzen können. Seis drum, Borat bietet rabenschwarzen (britischen) Humor vom allerfeinsten. Dabei geht er aber weit, sehr sehr weit. Wem dies jedoch nichts ausmacht, der sieht vermutlich den innovativsten und zugleich witzigsten Film des Jahres. Zwar verlautete aus Kasachstan jüngst Missmut über das Werk von Sacha Baron Cohen, doch sind es nicht die scheinbar zurückgebliebenen Kasachen über die sich der Film lustig macht, sondern wird vielmehr der westlichen Welt der Spiegel vorgehalten. Dieses provokante und gewollte Missverstanden werden, verleihen der Figur Borat schon jetzt Kultstatus. Auch die DVD, mit hoffentlich reichhaltigem Zusatzmaterial wie "deleted Scenes" und "Background Informationen", ist schon so gut wie gekauft! |
Meine Wertung: 9 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
Kommentare: |
Knuddel hat den Film gesehen und schreibt am 02.11.2006 - 19:21 Uhr: Ha! Was für ein Film. Besonders schön fand ich ja die Nachwirkung...am nächsten Tag in der Mensa hab ich mich mit ner Freundin tot gelacht über so manche Szene. :o) Hey, außerdem hat die FAZ den Film gut bewertet (*wunder*) und das will ja was heißen, bei so nem Film!!! :o) Meine Wertung: 10 von 10 Punkte |
BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 05.11.2006 - 17:56 Uhr: Hm, kann mich leider nich so ganz mit dem Humor anfreunden. Fand die Idee an sich klasse und gab es auch ein paar nette Szenen. Insgesammt war es mir aber zu Flach und die Witze einfach zu blöd. Meine Wertung: 6 von 10 Punkte |
Sören hat den Film gesehen und schreibt am 21.12.2006 - 19:33 Uhr: 10 von 10 ganz klar ein Humor mit dem ich mich bereits angefreundet hab =) , vorallem die Ideen sind super und wurden klasse umgesetzt. Ein Land von dem niemand etwas weiß und was auch direkt ausgenutzt wurde =) Deutlich besser als Ali G wobei ich hier ebenso nur empfehlen kann den Film im O-Ton zu kucken. Meine Wertung: 10 von 10 Punkte |