The Hitchhiker´s Guide to the Galaxy
Review von ZeroCool
The Hitchhiker´s Guide to the Galaxy |
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Review: Da wohl so ziemlich jeder wenigstens einigermaßen wissen dürfte worum es in HGTTG geht, nur kurz zum Inhalt: Die Geschichte dreht sich um Arthur Dent, der einen besonders schlechten Tag hat. Damit ist aber kein üblicher Tag dieser Kategorie gemeint, wo man morgens spät aufsteht und den Toast verbrennt, nein, er hat einen wirklich, wirklich schlechten Tag. Um es genau zu sagen passiert folgendes: Er wacht verkatert auf, da er am Tag zuvor erfahren hat das sein Haus einer Umgehungstraße weichen soll, und gerade im etwas unpassenden Moment wo er vor den Bulldozern liegt um sein Haus doch noch irgendwie zu retten, kriegt er Besuch von seinem Freund Ford Prefect, der es für wesentlich wichtiger hält sofort zum nächsten Pub zu gehen - laut ihm haben sie nämlich nur noch ca. 12 min. dazu. Im Pub angekommen erfährt er den Grund dafür: Die Erde selbst soll einer Hyperraum-Expressroute weichen! [Er selbst weiß das so genau, weil er kein Erdling ist, sondern vielmehr einer der Koautoren des erfolgreichsten Buches der Galaxie - "The Hitchhiker´s Guide to the Galaxy".] Da offenbar kein Bewohner des Planeten es für wichtig hielt sich den Aushang dazu auf Alpha Centauri durchzulesen und dagegen Einspruch zu erheben, wird die Zerstörung in ein paar Minuten beginnen. Um jetzt nicht alles zu spoilern nur noch folgendes: Als ob die Zerstörung der Erde noch nicht genug wäre, haben die beiden nach dem Weltuntergang noch einiges vor sich..., nachdem sie auf dem (gestohlenen) Raumschiff von Zaphod Beeblebrox, dem Präsidenten der Galaxis, gelandet sind, werden sie auf dessen Suche nach der untimativen Antwort mitgeschleppt. Mit dabei sind natürlich Marvin, der manisch depressive und paranoide Roboter, und Trillian (die 6 Monate zuvor die Erde verlassen hat und von derem Schicksal sie noch nichts weiß). Um das Ganze für Arthur noch schlimmer zu machen, gibt es unmenschlicherweise keinen Tee um bei all den bevorstehenden Dingen zumindest die Ruhe zu bewahren zu können... Das ist nun doch etwas länger geworden als erwartet, aber kürzer kann man den Inhalt nicht beschreiben, wenn man einem absoluten Neuling wenigstens eine Idee des Ganzen geben möchte...oder Moment, evtl. doch, man könnte es vielleicht als eine sehr, sehr britische Variante von The Fifth Element beschreiben. *g* Zum Film: Um es gleich mal vorwegzunehmen sind hier für die Fans der Bücher folgende Worte angebracht: Don´t Panic! Der Text wurde gut adaptiert und umgesetzt, bis auf ein paar kleinere Dinge kann man den Film nur als gelungen betrachten. Um auch diese negativen Aspekte mal angesprochen zu haben: Die Beziehung von Arthur und Trillian wird nicht jedem gefallen, und die Rolle der Vizepräsidentin wurde nicht wirklich optimal umgesetzt. Das war aber auch schon das Schlimmste, sonst sind wirklich höchstens kleinere Dinge zu beanstanden. Nun zum Positiven, der Cast ist wirklich optimal: Martin Freeman IST Arthur. Man brauchte jemand der die Geistesarmut des Charakters, diesen WTF? Ausdruck, genau richtig rüber bringt, und Martin schafft das allemal. Die Besetzung vom Mos Def als Ford ist wohl die überraschendste gewesen, diejenige worüber sich am meisten Leute im Vorfeld uneinig waren. Die Zweifel waren jedoch nicht berechtigt, bis auf ein paar Momente die etwas über- oder untertrieben gespielt wirken, nimmt man ihm die Rolle ab. Die Chemie zwischen ihm und Arthur stimmt ebenfalls, man kann sich also nicht beschweren. Zooey Deschanel wird dann wohl diejenige sein, wo sich die Meinungen spalten werden, was aber nicht ihre Schuld ist - sie spielt die Rolle wie sie es soll, sieht dementsprechend aus, macht ihrerseits also allgemein einen guten Job. Die Meinungen werden also nicht auseinander gehen weil die Besetzung eines weiteren "yankees" für diese Rolle etwas merkwürdig ist, sondern weil es die Rolle ist die am meisten verändert wurde. Ich deute das so, das man Arthur und Trillian etwas auffrischen wollte, da sie die unauffälligsten, am wenigsten schrillen Charaktere in den Romanen sind, aber man hätte es besser machen können, die Romanze wirkt teilweise etwas aufgesetzt. Ich persönlich fand es nicht weiter schlimm, teilweise sogar witzig, aber ich kann verstehen das manche nicht ganz so begeistert darüber sein werden: Gerade diese extreme Langweiligkeit, die die beiden im Vergleich mit den anderen ausstrahlen, war ja ein Bestandteil der Bücher. Bill Nighy macht ebenfalls einen sehr guten Job. Seine Rolle ist eher klein, aber er bringt Slartibartfast perfekt rüber. Nun aber zu den beiden besten: Sam Rockwell und Alan Rickman stehlen allen anderen die schow, beide sind mit Abstand die besten. Rockwell hat eine unglaubliche Präsenz, seine Interpretation von Zaphod ist genial, genau wie man sich das vorstellt. Seine arrogante und prahlerische Art mit der er umherstolziert, sein Humor, diese kleine Leere in den Augen - er bringt sie perfekt auf die Leinwand. Es gibt zwar kleinere Momente die nicht ganz die gewollte Wirkung haben, aber dennoch ist es eine klasse Leistung. Zu Alan Rickman gibt es nicht viel zu sagen, ich kann mir einfach keine bessere Besetzung für Marvins Stimme vorstellen. Seine oneliner sind jedesmal genial, diese Verachtung die er empfindet und die mit rausklingt - einmalig. Marvin selbst ist ebenso perfekt gelungen, seine Angewohnheiten sind gut rübergebracht worden und sein design ist so passend wie es nur geht, Roboter und Stimme harmonieren miteinander. Er wird wohl die Lieblingsfigur der Zuschauer werden, und schon jetzt kann man ihn nur als kultig bezeichnen. Dieses Level werden sie bei der Synchro nie und nimmer halten können, deswegen den Film unbedingt im Originalton anschauen. Nicht vergessen darf man noch Heart of Gold, das genauso übermäßig freundlich und lebhaft ist wie man sich das vorstellt, und natürlich DER Star von HGTTG - das Handbuch selbst. Ich will nicht zuviel vorwegnehmen, deswegen sehe ich mal von genauen Beschreibungen ab, aber alles was irgendwie mit dem Handbuch zu tun hat gehört automatisch zu den besten Teilen des Filmes - als hätte Douglas Adams selbst gesprochen, Stephen Fry hat da eine unglaubliche Arbeit geleistet. Die restlichen Dinge tragen dann den Rest dazu bei, das es eine wirklich gelungene Adaption der Bücher wurde. Zu erwähnen wäre noch der Jim Henson Creature shop, der mit den Vogonen mal wieder eine ausgezeichnete Leistung erbracht hat, bei solchen Arbeiten kann keine andere Firma auch nur annähernd mithalten. Ich weiß nicht ob es Disney bewußt ist wieviel Fans die Bücher eigentlich haben, aber von der Anzahl her müssen sie sich bestimmt nicht vor den Trekies, den Star Wars-, oder den LotR Jüngern verstecken. Und nicht nur von der Anzahl her - die meisten sind zwar "normale" fans, freaks gibt es aber ebenfalls: Bei meiner Vostellung hatte mind. 1/3 des Publikums einen Handtuch um den Hals... *g*. Diese Anhängerschaft kann sich jedenfalls wirklich auf den Film freuen. Mehr bleibt nicht zu sagen, außer das Douglas sicherlich auf den Film stolz gewesen wäre. Kann nur hoffen das man sich mit den sequels nicht allzuviel Zeit läßt. 8/10 PS: Nochmal kurz zum Score und den Effekten: Der Score ist nicht besonders auffälig, aber dennoch passend. Gleiches für den Soundtrack, die bekannte Melodie aus der Serie ist auch kurz zu hören. Die Effekte sind genial, besonders hervorzuheben wäre da die Tour durch die Planetenproduktionsanlage. |
Meine Wertung: 8 von 10 Punkte |
Action | Humor | Spannung | Anspruch |
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