Speedys Filmtagebuch


Speedys Filmtagebuch - The Machinist

The Machinist

 

The Machinist

Gesehen am:
12.11.2004

Wo gesehen:
CinemaxX Stuttgart

  Review:
Trevor Reznick (Christian Bale) ist Angestellter in einer Fabrik und arbeitet am Fließband. Eigentlich nichts besonderes, doch Reznick hat starke psychische Probleme. Seit nun mehr als einem Jahr leidet er an Schlaflosigkeit. Wenn er wieder mal ungläubig in den Spiegel schaut und sich mit Bleichmittel die Hände wäscht, dann sieht er nur ein abgemagertes, knochiges Gesicht. Freunde hat er so gut wie keine. Lediglich mit der Prostituierten Stevie (Jennifer Jason Leith) und Marie, einer Angestellten vom Flughafencafe, kann er sich ernsthaft unterhalten. Ansonsten fristet er ein tristes uns sehr einsames Dasein, er geht zur Arbeit und sitzt dann abends alleine in seiner Wohnung und kann nicht schlafen.
Eines Tages kommt es dann zu einem Unfall in der Fabrik weil Reznick von einem ihm bisher Unbekannten leicht abgelenkt wurde und eine Maschine plötzlich anspringt. Reznick macht sich Vorwürfe und seine Kollegen wollen von nun an noch weniger mit ihm zu tun haben ...

The Machinist ist ein etwas "anderer" Film. Zunächst einmal fällt einem ein wirklich erschreckend aussehender Christian Bale auf. Nichts ist mehr übrig vom wohlgenährten Patrick Batman aus "American Psycho". Bale hat wohl extra für seine Rolle in "The Machinist" 30 Kilo abgenommen, wohlgemerkt aber freiwillig. Wenn auch gesundheitstechnisch sicherlich bedenklich, hat es der Glaubwürdigkeit seiner Rolle sehr gut getan. Wenn Bale leichtbekleidet im Badezimmer steht und Stevie sagt "Verlier nicht noch mehr Gewicht, sonst sieht man dich nicht mehr", läuft es einem als Zuschauer wirklich kalt den Rücken hinunter.
Worauf der ganze Film eigentlich abzielt, dass bleibt es lange im Dunkeln. Erst so im finalen Drittel beginnt man zu realisieren was eigentlich Sache ist, und wieso Reznick so schrecklich leidet. Davor hat der Film ohne Zweifel einige Längen, war in meinen Augen jedoch nie langweilig. Die Story entwickelt sich relativ linear und arbeitet sich kontinuierlich auf einen bestimmten Punkt hin, den entscheidenden Knackpunkt. Ohne zuviel verraten zu wollen ist dieser leider etwas "gewöhnlich" ausgefallen. Ich will jetzt nicht sagen vorhersehbar oder langweilig, aber eben doch nichts außergewöhnliches.

Sehr gut fand ich die wirklich sehr vielen Stilmittel des Filmes. Das fängt an mit den Farben, über das Auftreten gewisser Personen und auch sehr sehr vielen kleine Details die einem beim ersten mal bestimmt gar nicht alle auffallen. Positiv ist dabei vielleicht noch anzumerken, dass diese versteckten Hinweise nicht all zu verschlüsselt sind. Sie sollten auch Zuschauern auffallen, die weniger anspruchvolle Filme gewohnt sind.

Zur technischen Seite des Films gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Das Bild sieht aus einem ganz bestimmten Grund so aus wie es aussieht, daran besteht eigentlich kein Zweifel. Auch der Ton war sehr zurückhaltend, sowohl die Surrsoundeffekte als auch der Soundtrack. Bei dieser Art von Film erwartet man aber wahrscheinlich auch nicht unbedingt viel mehr.

In "The Machinist" bietet Christian Bale eine sehr gute Vorstellung mit vollstem Körpereinsatz . Der Film selber ist sicherlich anspruchsvoller als ein gewöhnlicher Durchschnittsfilm, sollte einen aber auch nicht überfordern. Hinweise werden einem zwar nicht mit der "Holzhammermethode" präsentiert, trotzdem ist es gut möglich ihm zu folgen, sofern man sich auf die Story einlässt.
Meine Wertung: 7 von 10 Punkte
Action
Humor
Spannung
Anspruch

Durchschnittliche Userwertung: 5.7 Punkte

 

Kommentare:

BumBum (http://www.BumBum2000.de) hat den Film gesehen und schreibt am 13.11.2004 - 17:15 Uhr:
Was soll ich sagen? Von den Stilmitteln her ist der Film sicherlich nicht schlecht. Auch hat mir gut gefallen, dass die Hinweise nie zu offensichtlich sind. Leider erschließt sich mir aber nicht wirklich der Sinn des Films und das Ende ist auch alles andere als überraschen. Ich empfand den Film als sehr zäh, da nie wirklich ein richtig Spannung aufkommt und er auch so seine längen hat. Positiv zu erwähnen war Christian Bale. Er sieht wirklich erschreckend aus und spielt auch wieder super - das ist sein Eintrittsgeld auf jeden Fall wert. Ansonnsten sollte man viel Geduld mitbringen und diese Art von Film mögen - ich schaue mir da lieber Sixth Sense oder Fight Club an.

Meine Wertung: 5 von 10 Punkte

Shuya hat den Film gesehen und schreibt am 14.11.2004 - 15:47 Uhr:
Hmmm....nachdem ich mir gerade eben nochmal meine Wertung für AvP durch den Kopf gehen lassen hab, kam ich zu dem Ergebnis, das ich Machinist nich die selbe Wertung geben kann xD
Daher kriegt er 6 und nich 5

Der Film hat auf jeden Fall eine ziemlich ordentliche Inszenierung und kann sich mit Sicherheit sehen lassen. Das Ende fand ich dann aber auch en bissle zu enttäuschend. Es hatte nich so den "aha" Effekt und war auch nich vom Hocker hauend. Dafür war der Weg bis zu diesem Ende auf jeden Fall echt gut und dafür könnte man ihn sich schon mal anschauen!

Und Christian Bale spielt auch mal wieder richtig hervorragend

Meine Wertung: 6 von 10 Punkte

rekked hat den Film gesehen und schreibt am 29.11.2004 - 20:30 Uhr:


Meine Wertung: 6 von 10 Punkte


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